Im Arbeitskreis arbeiten Psychologen und Pädagogen mit dem Ziel, das Curriculum Faustlos in Kindergärten und Schulen zu implementieren, damit die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen gefördert und damit der Gewaltentwicklung präventiv entgegengewirkt wird.
Unser Angebot richtet sich an ErzieherInnen und pädagogische MitarbeiterInnen in Kindertagesstätten sowie an die Kollegien der Grund-, Förder- und Sekundarschulen.
Der Arbeitskreis Faustlos organisiert die Eingangsfortbildungen zum Faustlos-Curriculum für ErzieherInnen und LehrerInnen, stellt den Kindergärten und Schulen Arbeitsmaterialien zur Verfügung und begleitet sie im darauf folgenden Jahr mit 3 Nachbetreuungssitzungen während ihrer Arbeit mit dem FAUSTLOS-Curriculum.
Für Einrichtungen, die seit längerer Zeit mit Faustlos arbeiten, bietet der Arbeitskreis eine Auffrischung (Praxisbegleitung) an, in der neue Impulse für die Arbeit mit dem Curriculum vermittelt werden.
Häufig stoßen Lehrkräfte an ihre Grenzen, wenn sie aggressivem Verhalten von Schülern gegenüberstehen. Hierfür bietet der Arbeitskreis ein eintägiges Seminar „Faustlose Interventionsstrategien“ an. Vermittelt wird ein umfassendes Spektrum bewährter Verhaltensstrategien zum Umgang mit Konfliktsituationen, die ein direktes Eingreifen – also Intervention statt Prävention – erforderlich machen.
Ergänzend zu der Arbeit mit den Kindern bietet der Arbeitskreis Faustlos den ErzieherInnen eine Eingangsfortbildung zur interkulturellen Elternarbeit an.
Inhaltlich werden durch FAUSTLOS altersangemessene, auf den Entwicklungsstand der Kinder bezogene prosoziale Kenntnisse in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut vermittelt.
Das Programm liegt in drei separaten Versionen vor: Ein Curriculum wurde speziell für den Kindergarten, ein anderes für die Grundschule und ein drittes für die Sekundarstufe entwickelt.
Faustlos für den Kindergarten
Mit den Handpuppen „Wilder Willi“ und „Ruhiger Schneck“ werden den Kindern die Faustlos-Inhalte anhand von großformatigen Bildern vermittelt. Faustlos für die Grundschule
Während der Grundschulzeit werden prosoziale Verhaltensfertigkeiten in Rollenspielen ausprobiert, geübt und vertieft.
Faustlos für die Sekundarstufe
In der Sekundarstufe werden die Jugendlichen mit Hilfe von Spielfilmsequenzen in Problemsituationen eingeführt und angeleitet, Lösungen zu finden.
Die Kosten werden von der Bürgerstiftung Braunschweig mit ihren Sponsoren BS|Energy, VW Financial Services und der Sparda-Bank Hannover-Stiftung übernommen. Ihr finanzielles Engagement hat es ermöglicht, dass mittlerweile 93 kinderbetreuende Einrichtungen und 43 Schulen mit dem Curriculum arbeiten können.