Familie, Erziehung und Entwicklung

AWO-Institut für ambulante systemische Lösungen

Das Angebot des IASL besteht darin, Familien zu beraten, deren Kinder in ihren Lebensbezügen durch Verhaltensweisen auffallen, die psychiatrischen Diagnosen zugeordnet sind.

Wer sind wir?

Das Institut für ambulante systemische Lösungen ist eine Beratungseinrichtung in Trägerschaft der AWO, Bezirksverband Braunschweig e.V., und wird gefördert durch Aktion Mensch.

An wen richtet sich unser Angebot?

Unser Angebot richtet sich an Eltern, deren Kinder besonderes Verhalten im familiären, vorschulischen, schulischen oder Freizeitbereich zeigen. Wenn Sie darüber nachdenken oder von Außenstehenden Hinweise erhalten haben, dass besondere Maßnahmen erforderlich sein könnten, beraten wir Sie gerne über entsprechende Hilfsangebote im ärztlichen/therapeutischen/schulischen und jugendhilflichen Bereich.

Was umfasst unser Angebot?

Zu unserem Handwerkszeug gehören therapeutische und beraterische Methoden und Angebote auf der Grundlage einer systemischen Ausbildung, Praxis und Haltung.

Wir orientieren uns an Lösungsmöglichkeiten und Ressourcen aller Beteiligten. Wir sprechen nicht davon, dass das Kind eine psychiatrische Beeinträchtigung hat, die behoben werden sollte, sondern vielmehr betrachten wir die komplexen Kontextvariablen, die bestimmte Verhaltensweisen hervorbringen. Die Diagnose ist dabei eine von vielen Variablen. Neben der auf den Einzelfall bezogenen beraterischen Tätigkeit sehen wir unsere Aufgabe darin, auch nachhaltig Netzwerke zu installieren, so dass die Integration/Inklusion der Kinder mit besonderem Bedarf gelingen kann.

Was sollten Sie noch über uns erfahren?

Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass sowohl die Stärkung der Familiensysteme als auch die Beschulung dieser Kinder in den allgemeinen Schulen gelingen kann, wenn begleitend im Netzwerk (Familie, Schule, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie) koordiniert an gemeinsamen Zielen gearbeitet wird. Unsere Beratung will dazu beitragen, dass interdisziplinär und ressortübergreifend Schule, Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie sich ziel- und aufgabenbezogen vernetzen.

Im Fokus stehen somit nicht die Diagnose/Beeinträchtigung, sondern das Kind und seine Familie mit der besonderen Aufgabe, Wachstum an und mit der Beeinträchtigung zu ermöglichen.

Wir sehen unsere Arbeit im Zusammenhang mit der von der Uno (2008) ausgehenden Diskussion um Inklusion. Hier heißt es sinngemäß, dass nicht die Menschen (mit Beeinträchtigungen) sich den Strukturen anpassen müssen, sondern dass Strukturen so zu verändern sind, dass Menschen (mit Beeinträchtigungen) in ihnen gefördert werden können.

Entstehen für die Hilfesuchenden / den Hilfesuchenden Kosten?

Innerhalb der Jugendhilfe- und Schullandschaft und der Kinder- und Jugendpsychiatrie übernimmt das Institut für ambulante systemische Lösungen folgende Beratungsangebote:

  • Beratungsgespräche für Familien durch private Kostenübernahme
  • Beratungsangebote durch öffentliche Jugendhilfeträger
  • Beratungsangebote im Bereich schulische Koordination