Communities That Care - CTC

Mit "CTC - Communities That Care" hat der Landespräventionsrat Niedersachsen eine in den USA entwickelte Methode zur Planung und Steuerung kommunaler Präventionsarbeit auf die Gegebenheiten in Deutschland übertragen. So können mit Hilfe von CTC bestehende Bedarfe und Ressourcen in der Prävention ermittelt und analysiert werden, um auf dieser Grundlage effektive Maßnahmen planen und realisieren zu können. Durch die Anwendung von CTC ist die zielgerichtete und wirksame Gestaltung kommunaler Präventionsaktivitäten im Tätigkeitsfeld der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen möglich und darüber hinaus in ihrem Erfolg verifizierbar.

«Communities that care»
frei übersetzt bedeutet dies "Kommunen, die sich kümmern".
Es handelt sich dabei um eine präventive Langzeitstrategie, die der Entwicklung und dem Ausbau sicherer und lebenswerter Umgebungen für Kinder und Jugendliche dient. So kann problematischem Verhalten, wie Jugendgewalt, Kriminalität, Alkohol- und Drogenmissbrauch, frühzeitiger Schulabbruch, sowie Depressionen und Ängsten entgegengesteuert werden, bevor es auftritt („Prävention“). Indem Kinder und Jugendliche Wertschätzung, Respekt und Ermutigung erfahren, soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Potenziale für sich selbst sicht- und nutzbar zu machen.

CTC legt zugrunde, dass sogenannte Risikofaktoren, die ein sicheres Aufwachsen bedrohen und entsprechende Schutzfaktoren, die diese Risiken abmildern oder ihnen entgegenwirken können, genau zu identifizieren sind. Dafür wurden wissenschaftliche Studien herangezogen, die diese Faktoren in den für Kinder und Jugendlichen wichtigen Bereichen untersucht haben: in der Familie (z.B. Erziehungskompetenzen der Eltern), in der Schule (z.B. früh beginnende Lernrückstände), unter Gleichaltrigen (z.B. Umgang mit Freunden, die selber Probleme haben) und im Umfeld (z.B. wenig nachbarschaftliche Bindungen).

Durch die Entwicklung lokaler Aktionspläne sollen über den Einsatz wirkungsorientierter Maßnahmen Familien unterstützt und gestärkt, die Bedingungen für gute Schulleistungen verbessert, verantwortungsvolles Verhalten gefördert und ein stützendes Umfeld aufgebaut werden.

Mit dieser Strategie soll die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Organisationen und Bewohnern eines Stadtteils oder einer Gemeinde verbessert und damit eine gesunde persönliche und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefördert werden.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter http://www.ctc-info.de/.

Kontakt und weitere Auskünfte

Esther Grüning

Stadt Braunschweig
Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
Jugendhilfeplanung
Eiermarkt 4 - 5 I 38100 Braunschweig
Tel.: (0531) 470-8672 I Email: esther.gruening(at)braunschweig.de

Hinweis

Weitere Informationen zur CTC Befragung in Braunschweig, Pressemeldungen und den CTC Flyer in sechs Sprachen finden Sie unter www.braunschweig.de/ctc