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Bundesregierung beendet Förderung der Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

Mehr als 10 Jahre lang hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung Forschungs- und Entwicklungsprojekte in pädagogischen Kontexten unterstützt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit 2011 die Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten. Im Rahmen von insgesamt drei Förderrunden hat das BMBF bisher 45 Forschungs- und Entwicklungsprojekte, fünf Juniorprofessuren und zwei Nachwuchsforschungsgruppen mit einem Gesamtvolumen von 32 Millionen Euro unterstützt. Mit dem Ende der dritten Förderrunde im Jahr 2024 plant die Bundesregierung jedoch keine anschließende vierte Förderrunde, heißt es. 

Auch zur Erforschung von Zugängen zum Recht auf gewaltfreies Aufwachsen, digitaler sexualisierter Gewalt im Alltag von Kindern und Jugendlichen oder des Zusammenhangs zwischen Trauma und Gedächtnis bei Kindern und Jugendlichen nach sexuellem Missbrauch plant das BMBF keine weiteren Fördermaßnahmen, schreibt die Bundesregierung. Der Grund dafür sei, dass es inzwischen ein „umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes Wissen“ gebe. Nun müsse das „vorhandene Wissen der Forschung“ in der Praxis angewendet werden.