Lange Zeit war Rauchen uncool, doch scheinbar hat sich das während der Pandemie geändert.
Wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) ergab, greifen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit wieder mehr junge Menschen zur Kippe, E-Zigarette oder zum Vape. Viele rauchen, obwohl sie nicht volljährig sind. Elf Prozent der 16-29 Jährigen bezeichnen sich als regelmäßige Raucher, 2020 waren es nur sechs Prozent.
Dass vor allem junge Menschen wieder mehr und vor allem regelmäßig rauchen, ist besorgniserregend, sagt Michael Falkenstein, KKH-Experte für Suchtfragen, in einem Interview mit den Funke-Medien. Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, sprach sich für weitere Werbeeinschränkungen aus. „Die kostenlose Abgabe von Erhitzern, E-Zigaretten und Vapes sollte ebenso der Vergangenheit angehören wie Werbung auf Plakaten und Sponsoring durch die Nikotinwirtschaft.“