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Regierung will Kinder mit psychischen Problemen stärker unterstützen

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will mehr Therapieplätze schaffen

Mehr Lernprobleme, Depressionen oder Essstörungen: Die Corona-Pandemie hat bis heute weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, heißt es in einem Bericht von tagesschau.de. Demnach sind dem Bundesministerium für Familie und Gesundheit zufolge noch immer 73 Prozent aller Kinder und Jugendlichen psychisch belastet. Vor allem Essstörungen, Bewegungsmangel und Depressionen haben zugenommen. Es wurden Verzögerungen in der sprachlichen, emotionalen und schulischen Entwicklung festgestellt sowie Ausbildungsunterbrechungen bei Jugendlichen. Wurde die soziale Herkunft berücksichtigt, fielen die Werte für benachteiligte Kinder deutlich höher aus.

Angesichts der alarmierenden Ergebnisse verschiedener Studien hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach betont, er wolle unter anderem dafür sorgen, die Gesundheitsförderung zu verstärken und mehr Therapieplätze für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Das Gesundheitswesen müsse seinen Beitrag leisten, "um junge Menschen bei der Bewältigung der psychischen und psychosozialen Belastungen der Pandemie zu unterstützen", so Lauterbach. "Daher kümmern wir uns um einen schnelleren Zugang zur therapeutischen Versorgung. Wir stellen die Finanzierung der Krankenhausbehandlung für Kinder auf neue Füße und sorgen für eine bessere Vergütung von Kinderarzneimitteln."

Außerdem wolle der Bund "den Ausbau schulpsychologischer Dienste" koordinierend und finanziell unterstützen. 

Quelle: tagesschau.de