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Stiftung Kindergesundheit veröffentlicht ersten Kindergesundheitsbericht

Der erste Kindergesundheitsbericht der Stiftung fällt durchwachsen aus. Anlass zur Sorge gebe insbesondere der ungebrochen starke Einfluss der sozialen Herkunft auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Zur zunehmenden Bedrohung werde der Klimawandel.

Der Kindergesundheitsbericht 2022 umfasst eine breite Palette an Themen rund um die Gesundheit von Heranwachsenden in Deutschland und reicht von der Wahrnehmung von Routineimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen über den Einfluss sozioökonomischer Faktoren bis hin zu pandemie- und klimabedingten Einflüssen auf ihre seelische und körperliche Gesundheit. Darüber hinaus untersucht der Bericht auch allgemeine systemstrukturelle Fragestellungen und Probleme der pädiatrischen Versorgung in Deutschland. In allen im Kindergesundheitsbericht untersuchten Feldern attestiert er erheblichen Verbesserungsbedarf.

„Klimawandel, Corona-Pandemie, Krieg in Europa – Kinder und Jugendliche wachsen in einer Zeit vielfältiger Krisen auf. Das hat weitreichende Auswirkungen auf ihre Gesundheit“, sagt der Münchener Kinder- und Jugendarzt und Stiftungsvorstand Prof. Berthold Koletzko. Die vergangenen Corona-Jahre hätten Kindern und Jugendlichen viel abverlangt. Es sei deutlich geworden, dass das Wohlergehen der jungen Generation in unserer Gesellschaft mitnichten Priorität habe. „Kinder haben ein Recht auf gute Gesundheit. Das Thema Kindergesundheit muss deshalb als ganzheitliche gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden und eine zentrale Rolle in allen politischen Entscheidungsprozessen einnehmen. Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir eine konkrete Debatte anstoßen“ so Koletzko.

Unterstützer und Mitherausgeber des Kindergesundheitsberichts 2022 sind die Stiftung „Die Gesundarbeiter“, die Krankenkasse vivida bkk, MSD Sharp & Dohme GmbH und Novartis Pharma GmbH.

Quelle: IDW - Informationsdienst Wissenschaft

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