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Väter-Projekt "You don't need to be Superheroes": Online-Befragung für Väter gestartet

Das Institut für Arbeits- und Organisationssoziologie und das Familienbüro der TU Braunschweig befragen im Rahmen des Forschungsprojekts Väter per Online-Erhebung, was ihnen für ihre Kinder wichtig ist und was sie sich von ihrem Umfeld, Arbeitgebern und Politik wünschen.

Im Zuge des Projekts „You don‘t need to be superheroes“ an der Technischen Universität Braunschweig und der FH Kiel wird zurzeit eine 10-minütige Online-Umfrage durchgeführt, um die Perspektive von Vätern in der politischen und wissenschaftlichen Debatte besser vertreten zu können. Das Projektteam möchte erfahren, was Vätern für ihr(e) Kind()er wichtig ist, was sie sich von ihrem Umfeld, Arbeitgebern und Politik wünschen und wie sie Beruf und Familie vereinen.

Erreichbar ist der Fragebogen unter: https://limesurvey.rz.tu-bs.de/index.php/128278?lang=de

Pressemitteilung

Die letzten Monate der pandemiebedingten Einschränkungen haben noch einmal deutlich gemacht, wie sehr Eltern zwischen Beruf und Familie gefordert sind. Viele aktuelle Forschungen konzentrieren sich allerdings auf Mütter. Das hat der Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationssoziologie der TU Braunschweig (Leitung Kim Bräuer) zum Anlass für das Forschungsprojekt, "You don't need to be Superheroes: Einblicke in die vielfältigen Lebenslagen von Vätern“ genommen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Kai Marquardsen von der Fachhochschule Kiel und dem Familienbüro der TU Braunschweig interessiert sie, was Väter bewegt. In der wissenschaftlichen Literatur und in den Medien wird zunehmend über den modernen aktiven Vater berichtet, der sich gleichberechtigt in die Erziehung und die Versorgung seiner Kinder einbringen möchte. Zugleich wissen wir, dass Väter im Vergleich zu Müttern deutlich kürzer in Elternzeit gehen. Im Fokus des Kooperationsprojektes steht, was Väter sich für ihr(e) Kind(er) erhoffen, was sie sich von ihrem sozialen Umfeld, Arbeitgeber_innen und der Politik wünschen und wie sie Beruf und Familie auch in Zeiten der Coronapandemie vereinen.

Dafür vergleichen die Sozialwissenschaftler_innen 45 qualitative Interviews mit Vätern aus unterschiedlichen Branchen mit und ohne Migrationshintergrund, mit Fallanalysen von Väterbloggern und den Ergebnissen der quantitativen Onlinebefragung. Auf diese Weise wollen sie neben dem traditionellen Vater als Ernährer und dem modernen Vater weitere Formen der Vaterschaft entwickeln. Dabei verfolgen sie einen Ansatz, der möglichst viele unterschiedliche Väter berücksichtigt, um die breite Gesellschaft abzubilden. Das Forschungsprojekt untersucht Alleinerziehende genauso wie Patchwork,- Stief- und Pflegeväter. Am Ende sollen Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber, Koordinator_innen von Väternetzwerken und politische Akteure entwickelt werden, um die Lage der Väter und ihrer Familien nachhaltig zu verbessern. Wenn Sie die Väterforschung unterstützen wollen und Vater sind, beteiligen Sie sich an der Onlinebefragung, die Sie unter dem QR-Code oder unter limesurvey.rz.tu-bs.de/index.php/128278 ausfüllen können.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Homepage des Projektes www.tu-braun-schweig.de/chancengleichheit/familienbuero/vaeter oder auf dem Instagramprofil @dadsaredads.